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Weltkarte von Frà Mauro (1460)

514,00

Weltkarte von Frà Mauro (1460)

Artikelnummer: m-pl-frma Kategorie:

Beschreibung

Diese Weltkarte stellt das Kennzeichen der mittelalterlichen Kartographie dar und wurde vom Mönch ‚Frà Mauro‘ begonnen und von seinen Schülern vollendet. Ein Beweis für diese Aussage ist, daß der Mönch 1459 starb, während sich auf der Rückseite der Karte eine Inschrift befindet, welche genau auf den 25. August 1460 datiert ist. Im Prinzip wurde diese Karte noch vor der Entdeckung des amerikanischen Kontinents per Hand auf Pergamentblätter gemalt, und dann auf eine quadratische Holzplatte von einer Seitenlänge von 223cm aufgetragen. Sie zeichnete sich durch ungefähr 400 Angaben aus, welche Beschreibungen und Informationen über die verschiedensten Orte der Erde, wie sie damals bekannt waren, enthielten. Es sind tatsächlich nur Europa, Afrika und Asien abgebildet. Von großem geschichtlich-kartographischem Interesse ist die Ausrichtung der Karte: nicht nach Osten, wie es die damalige christliche Tradition vorgab, sondern nach Süden entsprechend der arabischen Kartographie. In den vier Ecken der Karte fallen Figuren auf, die das mittelalterliche Konzept der auf den Menschen bezogenen Welttheorie gemäß dem aristotelisch-ptolomäischen System betreffen. Von besonderem Interesse ist auch die Ikonographie, die in der unteren linken Ecke zu sehen ist und das irdische Paradies sowie die Welt entsprechend der Heiligen Schrift wiedergibt. Das Original dieser ganz besonderen Weltkarte wird in der Biblioteca Nazionale Marciano in Venedig aufbewahrt.
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Die Technik, die bei der Herstellung dieses Stichs angewandt wird, ist dieselbe, wie sie schon von den alten Kartographen benutzt wurde. Benötigt werden eine Handpresse, Metallplatten und Papier aus reiner Baumwolle. Zunächst wird eine dünne Wachsschicht als Abdeckung auf eine Platte aufgetragen, die meist aus Kupfer besteht, aber auch aus Zink oder Messing sein kann. Danach wird die Zeichnung mittels einer Radiernadel in das Wachs bis auf die Platte eingeritzt und diese anschließend in Säure gelegt, so daß nur die Stellen angegriffen werden, an denen die Wachsdeckschicht durch die Radiernadel ‚verletzt‘ wurde. Sodann erfolgt die gänzliche Entfernung der Deckschicht, die Platte wird eingefärbt und auf die Handpresse gelegt. Darauf legt man ein Papierblatt und preßt beides zusammen. Anschließend nimmt man das Blatt vorsichtig ab. Die Platte wir von der überschüssigen Farbe gesäubert, so daß der Druckvorgang wiederholt werden kann. Da die Handpressen und Metallplatten nur bis zu einer bestimmten Größe zur Verfügung standen, mußten größere Stiche in Teilabschnitten gedruckt werden, welche anschließend auf Leinwand aus Baumwolle aufgebracht wurden. Zusammenklappbar erleichterte es die Aufbewahrung und den Transport. Nur das durch rein pflanzliche Substanzen auf alt gemachte Aussehen ist selbstverständlich ein Vorgang, den unsere Vorgänger nicht durchführen mußten. Die mit Wasserfarbe vorgenommene Kolorierung gibt dem Objekt ein naturgetreues Aussehen. Damit haben wir sowohl die Farbnuancen der Natur als auch die inzwischen erfolgte Alterung der alten Acquarellfarben nachgeahmt und damit das Gefühl geschaffen, angenehm in eine lange vergangene Zeit zurückzukehren.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 1600 g
Größe 169 × 0,01 × 169 cm

Tutti i giorni: 09.30 - 19.30

L.no degli Archibusieri, 14R
Borgo dei Greci, 40
Via dei Benci, 29R

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(+39) 055 244 590